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SZ: „Nach dem Gin jetzt ein Kaffee“

SZ: „Nach dem Gin jetzt ein Kaffee“

Ex-Fußballprofi Ulf Kirsten signiert mit feinstem Arabica befüllte Dosen. Gemeinsam mit der Kaffeerösterei Müller startet eine Aktion zugunsten des GFV.

Von Thomas Riemer (Sächsische Zeitung)

Großenhain. Drei Männer einsam an einem Tisch mit drei Stühlen auf dem grünen Rasen der Jahnkampfbahn. Es ist Sonnabend in aller Frühe, und Kaffee dampft aus den Tassen. Feinster Arabica aus Kolumbien, geröstet in der Kaffeerösterei Müller in Wildenhain. Andreas Vogel und Alexander Gleis, Vorsitzender bzw. Geschäftsführer des Großenhainer Fußballvereins, genießen den Moment mit einem prominenten Besucher.

Ulf Kirsten ist trotz der frühen Morgenstunde in Eile. Gerade zu Besuch bei Sohn Benny in Bannewitz, macht er auf seinem Weg zum Frühstück in seinem Heimatdorf bei Riesa kurz Station in Großenhain. Die Sache ist es ihm wert. Auch wenn er hart arbeiten muss. Denn innerhalb einer halben Stunde signiert der Ex-Fußball-Profi von Dynamo Dresden und Bayer Leverkusen 99 stilvolle und mit seinem Konterfei versehene Kaffeedosen. Das gehört zu einer Aktion, die „der Schwatte“ gemeinsam mit Lars Ziesche, der Kaffeerösterei Müller und der Vereinsspitze des Großenhainer Fußballvereins eingefädelt hat. Denn die Kaffeedosen sollen für 34,95 Euro an Liebhaber und Freunde des Fußballs veräußert werden. Von jeder verkauften Dose gehen dabei zehn Euro an die Ulf-Kirsten-Stiftung zur Förderung des Nachwuchses des Großenhainer Fußballvereins. „Das wird aber keine reine Geldspende sein, sondern zweckgebunden für ein Projekt des Vereins“, erklärt Lars Ziesche, der mit seinem Unternehmen „deZiesche“ seit gut einem Jahr Projekte der Stiftung des früheren Profis mit dem Spitznamen „de Schwatte“ in sein Firmenumfeld integriert hat. Beim GFV denkt man schon jetzt darüber nach, wie der Kaffee-Erlös genutzt werden kann. Der Vereins-Vize Wolfgang Griesche bringt einen „Fußball-Käfig“ ins Gespräch, in dem junge Kicker und Talente am Rande der Sportanlage Jahnkampfbahn den Umgang mit dem runden Leder nachgehen können.

Der Kaffee in den auf 99 limitierten 500-Gramm-Dosen ist tatsächlich eine absolute Rarität. Kaffeesommeliere Constanze Müller, die den Kaffee entdeckt hat, erklärt die Besonderheiten. Der „El Rubi Papayo Honey“ basiere auf der sehr seltenen Papayo-Varietät. Was bedeute, dass die Kaffeefrüchte in Form und Geruch an eine Mischung aus Kirschen und Papayas erinnern. Der Geschmack ist schnell beschrieben: „Süßkirsche, mit würzigen Zimtnoten und einem leichten Hauch Nelken“.

Die „Verkoster“ vom Sonnabend wollen sogar eine leichte „Gin-Note“ geschmeckt haben. Erwiesen ist das nicht – aber es schlägt einen Bogen zu den ersten Spuren der Stiftung nach Großenhain vor einem Jahr. Da war der einstige Vollblutstürmer 55 geworden – eine Schnapszahl. Und weil der Großenhainer Lars Ziesche mit seinem Spirituosenunternehmen „DeZiesche UG“ Lizenzpartner von Dynamo Dresden wurde, gab es anlässlich des Geburtstages einen neuen – natürlich schwarzen – StiftungsGin. Alkoholgehalt 55 Prozent – wie konnte es anders sein. 99 limitierte Flaschen – übrigens angelehnt an Kirstens frühere Rückennummer 9 – waren binnen weniger Minuten per Internet vergriffen.

Nun also Kaffee aus Wildenhain. Am Dienstag startet der Onlineverkauf. Interessenten sollten die Homepage www.derschwatte.com einspeichern.

 

Frühstück auf der Jahnkampfbahn: Ulf Kirsten (Mitte) signierte am Sonnabend 99 Kaffeedosen – und Andreas Vogel (li.) sowie Alexander Gleis freuen sich über eine ganz besondere Aktion zugunsten des GFV-Nachwuchses. © Foto: M. Kost

 

Quelle: Sächsische Zeitung, online, URL: https://www.saechsische.de/grossenhain/ulf-kirsten-5569666-plus.html, Zugriff: 29.11.2021, 18:25 Uhr

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